Busconcept aktuell in der Corona Krise… Infos für ihr Gruppengeschäft

  • 25. Januar 2021

     

     

    Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kunden, Freunde und Kollegen/innen,

    Tourismus: Reisen 2021: “Ein unbeschwerter Sommer ist Wunschdenken“, so die Überschrift eines Artikels aus dem dpa-Newskanal.

    2020 haben wir endlich hinter uns gebracht, es wird als Jahr der Improvisation in die Geschichte des Tourismus – und nicht nur des Tourismus – eingehen. Und jetzt? Alles gut?

    Noch nicht aber mit guter Perspektive, denke ich! Es ist durchaus an der Zeit, jetzt mitten im Lockdown und seiner bevorstehenden Verlängerung, ein paar Prognosen zu wagen, einige Trends des letzten Jahres zu betrachten und daraus Schlüsse für eine zukünftige Entwicklung zu ziehen.

    Eine gute Nachricht vorneweg – Die von einigen prognostizierte Pleitewelle in der Bustouristik blieb bisher aus. Die Busbranche hat schon einige Krisen überlebt, die Corona Pandemie ist für die Unternehmen eine Gefahr in neuer Dimension, so Karl Hülsmann, Präsident des Bundesverbandes der deutschen Omnibusunternehmer (bdo) in einem Interview im busblickpunkt im November letzten Jahres. 2021 kann das Sprungbrett für eine gute Entwicklung in der Busbranche werden, so seine Prognose.

    Hier ein paar weitere Stimmen zur möglichen Entwicklung im neuen Jahr:

    Selbst falls das Geschäft nach einem Ende der Beschränkungen anzieht, wird es nach Einschätzung des Präsidenten des Reiseverbandes DRV, Norbert Fiebig,  noch ein oder zwei Jahre dauern, bis das Niveau der Vorkrisenzeit erreicht wird. Einen besonderen Vorteil hat aus seiner Sicht die Pauschalreise, „da sie den Urlaubern zusätzliche Sicherheiten gerade in eher unsicheren Zeiten bietet“.

    Auch Reisebüros würden wegen des gestiegenen Beratungsbedarfs der Kunden in Corona-Zeiten profitieren. Vieles läuft aber auch digital. Für 2021 sind Reisebüros und Veranstalter verhalten optimistisch: „50 bis 60 Prozent der Umsätze des Rekordjahres 2019 sind hoffentlich drin“, sagt Fiebig. Voraussetzung seien die Verfügbarkeit eines Impfstoffes und eine risikobasierte Teststrategie der Regierung.

    Allerdings dürften kaum alle Veranstalter und Büros den Schock überleben. Sollten die Beschränkungen bis zum Frühjahr bleiben, „wird in manchen Fällen die staatliche Unterstützung nicht ausreichen, weil die laufenden Kosten ohne Geschäft auf die Dauer zu hoch sind“, befürchtet der Tourismusexperte Torsten Kirstges. Der Professor an der Jade-Hochschule in Wilhelmshaven schätzt, dass etwa zehn Prozent der rund 11.000 Reisebüros und etwa 50 bis 100 Veranstalter in Deutschland gefährdet sein könnten.

    Um die Reiselust der Bundesbürger anzuschieben, locken Veranstalter mit günstigen Frühbucher-Rabatten, der Möglichkeit kostenloser Stornierungen und Umbuchungen sowie Hygienekonzepten für Anreise und Unterkunft. Denn das Corona-Krisenjahr hat tiefe Löcher in die Bilanzen gerissen, die gestopft werden müssen.

    So einige Stimmen aus dem Bus Blickpunkt vom 21. Dezember 2020.

    Seit November letzten Jahres finden keine touristischen Busreisen statt. Auch die Fernlinienverkehre von Flixbus sind eingestellt. Die meisten Veranstalter haben Kataloge in reduzierter Aufmachung für ihre Kunden vorbereitet und verschickt. Alle gehen davon aus, dass im Laufe des Frühjahrs das Geschäft wieder möglich sein wird. Einige wenige haben sich komplett aus der Touristik zurückgezogen, ein Trend hingegen ist dabei nicht erkennbar.

    Trends jedoch, wohin die bustouristische Reise gehen kann und vermutlich auch wird, hingegen sind schon sichtbar: Alles, was sich draußen und aktiv abspielt, erfährt Zulauf. Dazu gehören Radreisen mit dem Bus, nach denen die Nachfrage bereits im letzten Jahr deutlich anzog. Das gilt für Tages- als auch für Mehrtagesreisen.

    Nachvollziehbar auch das Interesse: Gruppen in überschaubarer Größe sind draußen an der frischen Luft gemeinsam unterwegs ohne sich permanent zu nahe kommen zu können. Das gilt ebenso für Wanderreisen, die als Gruppenevent schon lange Tradition haben und aktuell natürlich einen Schub bekommen. Gemeinsam reisen in kleineren Gruppen ist ein weiterer Trend, der sich schon seit wenigen Jahren deutlich abzeichnet und im letzten Jahr pandemiebedingt einen deutlichen Schub erfahren hat. ADFC-Tourismusexpertin Louise Böhler sagt: „Viele Zeichen deuten darauf hin, dass die Corona-Pandemie dem ohnehin schon kräftig wachsenden Radtourismus einen Extra-Schub verliehen hat.

    Dass vor allem Reiseziele im deutschsprachigen Raum bevorzugt sein werden, ist als Trend auch schon seit vielen Monaten erkennbar und verdeutlichst sich nur noch mehr.

    „Wanderziele 2021“,  „Regionales ist Trumpf“, „Reiseziele in Europa bevorzugt“ so lauten einige Überschriften in aktuellen Busfachzeitschriften.

    Zwar spielen der PKW und darunter vor allem das Wohnmobil eine herausragende Rolle bei der Fahrt zum Reiseziel, der Bus bietet jedoch den besten Virenschutz für Fahrer und Insassen. Dazu Prof. Dr. Martin Kriegel, Deutschlands führender Experte für die Belüftung von Räumen und Leiter des Hermann-Rietschel-Institut, TU Berlin

    „Die Situation in Reisebussen mit einem raschen Luftwechsel ist im Vergleich zu anderen täglichen Situationen nicht besonders kritisch für die Fahrgäste zu bewerten, sofern die AHA-Regeln eingehalten werden. Es besteht also nur ein sehr geringes Risiko, selbst wenn ein Infizierter Teil einer Reisegruppe sein sollte.“ Eine wissenschaftliche Untersuchung der Daimler Buses.

    Interessant ist, dass der Aspekt, in „Corona-Zeiten billiger zu reisen“, für die große Mehrheit der Befragten offenbar keine Option ist. Zudem werden Reiseziele innerhalb Europas in Pandemiezeiten klar bevorzugt. So liegt Spanien ganz oben auf der Beliebtheitsskala der Deutschen – dicht gefolgt von Italien und Österreich. Hohe Sicherheitsstandards und die damit verbundene Erhöhung des persönlichen Sicherheitsgefühls sind für Reisende nach wie vor von zentraler Bedeutung. Maßnahmen zur Reduzierung des Infektionsrisikos haben, so die aktuellen Umfrageergebnisse, im Vergleich zu Anfang Juni nicht an Bedeutung verloren.

     Aus dem Netz gefischt….

     09.12.2020     Martina Weyh / busplaner

    Gute Nachrichten aus Wetzlar – rund zwei Monate ist es her, dass der Paketer Grimm Touristik Insolvenz anmelden musste. Nach Informationen von touristik aktuell ist jetzt eine Zukunftsperspektive entwickelt worden – ein Konsortium bestehend aus dem langjährigen Geschäftsführer von Grimm Touristik, Uwe Schneider, und den Unternehmen Mak-Kreuzfahrten , Falktours, Frankenland Travel Group, Stewa Touristik und Wörlitz Tourist hat die immateriellen Wirtschaftsgüter des insolventen Paketreiseanbieters gekauft und ein neues Unternehmen gegründet, die GTW Touristik GmbH, ebenfalls mit Sitz in Wetzlar. Mit dieser Lösung konnten die Arbeitsplätze von rund 20 langjährigen Mitarbeitern gesichert werden, Uwe Schneider wird die Geschicke des neuen Unternehmens als Geschäftsführer weiter verantworten.

    1. 12. 2020 Askin Bulut / Busblickpunkt

    Der „Tag der Bustouristik“ findet als Hybridveranstaltung am 11. Januar in Duisburg statt

    Unter dem Motto „Starthilfe zum Re-Start“ hat sich Dieter Gauf, Veranstalter des „Tag der Bustouristik“, gemeinsam mit Duisburg Tourismus infolge der aktuellen Corona-Lage für ein hybrides Tagungsformat entschieden. Das bedeutet, man kann live an der Veranstaltung teilnehmen, soweit es die Corona-Regelungen zulassen, und sich online einbringen.

    „Im Spagat zwischen Lockdown und Öffnung benötigen die Busunternehmer und ihre Partner jetzt Expertise und kollegialen Austausch. Der Know-how-Transfer zeigt Wege durch die Krise. Experten untersuchen welche Angebote danach beim Kunden ziehen. Wie überlebt die Pauschalreise? Für den Teilmarkt Bustouristik ist der Blick über den Tellerrand auf das große Ganze der Tourismuswirtschaft unerlässlich“, erklärt Dieter Gauf und fügt hinzu: „Wie der Lockdown den Trend zum Online-Vertrieb beschleunigt, wird eine weitere spannende Frage sein, mit dem sich Experten auseinandersetzen werden.

    Themen und Referenten

    •  „Bustouristik und Politik im Spagat zwischen Gesundheitsschutz und Wirtschaft“
      (Henning Rehbaum, Wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU Fraktion im Landtag NRW, von 2000 – 2010 Geschäftsführer mittelständischer Busunternehmen)
    • Perspektiven der Busreiseveranstalter in und nach der Krise
      (Dr. Uwe Lorenz, Geschäftsführer Eberhardt Travel GmbH)
    • Wie wird das Geschäftsmodell der Pauschalreise nach der Pandemie aussehen?
      (Ralph Schiller, Geschäftsführer und Chief Sales Officer FTI-Touristik
    • Wie die Tourismuswirtschaft vor Ort mit der Bustouristik die Lage meistern kann.
      (Kai U. Homann Geschäftsbereichsleiter Tourismus &Stadtmarketing Duisburg Kontor)
    • Wie Corona den Trend zum Online-Reisevertrieb beschleunigt.
      Michael Buller, Vorstand Verband Internet Reisevertrieb VIR)
    • Nur wer versteht, was Menschen bewegt, kann sie wieder bewegen.
      (Manfred Tautscher, Geschäftsführer Sinus Markt- und Sozialforschung GmbH)
    • Europäische Dimensionen: Challenges and opportunities for coach tourism recovery
      (Tim Fairhurst, Secretary General, European Tourism Association (ETOA), Brussels)

    In der Dezember/Januar Ausgabe des Busblickpunkt lesen wir „ Viele Busunternehmen sind trotz der existenzbedrohenden Lage der Branche optimistisch, die Krise mithilfe der Kurzarbeit, KfW Kredit sowie Bundes- und Landeshilfen zu meistern. Dazu müssen aber die vom Bund in Aussicht gestellten Gelder endlich ausgezahlt werden. Die Busunternehmen erwarten, dass die Politik der Branche Perspektiven aufzeigt, schließlich lebt die Bus- und Gruppentouristik von der Vorlaufzeit. Viele glauben, dass sich vor Ostern 2021 kein Rad drehen wird.

    Die Reisebusbranche hofft auf das Ostergeschäft, aber spekuliert, dass die Saison erst im Juni beginnen wird. Schlussendlich sind sich aber alle einig: Das Bus- und Gruppengeschäft steht und fällt mit der Impfung.

    Hier noch ein paar Stimmen von Busunternehmern aus den busblickpunkt news  – mit welchen Erwartungen für die Busbranche und Ihr Unternehmen blicken Sie auf das Jahr 2021?

    Christian Binder, Heideker Reisen

    Nachdem wir – bei günstigen Prognosen im zurückliegenden August und September – wieder steigende Buchungszahlen verzeichnen konnten, hoffen wir, dass sich Ähnliches in den kommenden Monaten wiederholen könnte, wenn dank eines Impfstoffes die Inzidenz Zahlen sinken und unsere Gäste wieder ans Reisen denken. Wir haben verhalten positive Erwartungen an das kommende Jahr – die Frage dürfte jedoch sein, in welchem Monat die erhoffte Entwicklung einsetzen wird.“

    Katharina und Heidrun Kofahl, Kofahl Reisen Rostock

    Wir hoffen sehr, dass wir Anfang April, zu Ostern die ersten Fahrten wieder aufnehmen können, befürchten aber zeitgleich, dass unsere Saison erst ab Sommer starten wird. Fakt ist: Es wird für die Bustouristik keinen Vollstart geben. Wir bezweifeln, ob die Busbranche unter dem Strich überhaupt wieder dorthin kommt, wo sie vor Corona war. Dennoch hoffen wir inständig, dass all unsere Gäste uns das Gegenteil beweisen und nach einem Jahr voller Zwangspausen, Entbehrungen und Verzicht, wieder in die Welt hinaus wollen und Abwechslung und aufmunternde Gedanken in Form einer Busreise suchen werden. Seien wir also zuversichtlich.

    Oliver Just, Anton Götten Reisen

    Natürlich ist auch für 2021 kein normales Jahr bzw. keine komplette Reisesaison zu erwarten. Wir gehen davon aus, dass wir im Zeitraum der Osterferien langsam wieder ins Rollen kommen und sich die zweite Jahreshälfte 2021 wieder positiv darstellen wird. Es liegt auf der Hand, dass die weitere Entwicklung der Pandemie, der Einsatz eines wirksamen Impfstoffes, eventuell in Kombination mit Schnelltests, hier von entscheidender Bedeutung sein wird.

    Silke Becker, Horst Becker Touristik

    „Man muss die Emotion des Reisens mit dem umweltfreundlichsten Verkehrsmittel in den Vordergrund stellen und die Gesundheit mit dem Umweltgedanken verbinden.“

    Wie weiter?

    Ich selbst sehe schon seit längerer Zeit, dass die bisher bekannte  Struktur von Gruppenreisen Veränderungen unterworfen sein würde. Dass es die Coronakrise sein würde, hätte ich mir auch nicht vorstellen können, Krisen kommen nie zum gewünschten Zeitpunkt!

    Der einzige „Vorteil“ könnte sein, dass es alle Branchen zum gleichen Zeitpunkt trifft, somit alle Akteure vor den gleichen Problemen für die Zukunft stehen.

    Die folgenden Auszüge aus einem Podiumsgespräch und Gedanken eines Reiseveranstalters regen mich zum Nachdenken an, stellen bisherige Positionen auf den Prüfstand und teilweise auch zur Disposition und helfen vielleicht, jetzt im Stillstand Weichenstellungen für die Zukunft nach Corona vorzunehmen.

    Ich habe in der Dezember Ausgabe der Omnibusrevue diesen Artikel gefunden, der von einer Expertenrunde berichtet, die im Oktober letzten Jahres von MAN Truck&Bus nach München  eingeladen wurde.

    Thema: Was wird aus dem Bus?

    Neben zahlreichen Überlegungen zur Entwicklung des ÖPNV ging es um die Prognosen für die Bustouristik. „Die touristische Busreise verschwindet in der Nische  – als Risikogruppe verzichten ältere Menschen vermehrt auf Urlaub und meiden größerer Menschenansammlungen.

    Im Folgenden Stimmen von Sascha Böhnke, technischer Redakteur der Omnibusrevue, Christoph Herr und Rudi Kuchta, beide aus dem Vertrieb der MAN Bus&Truck, Thorsten Wagner, freier Busjournalist sowie

    Prof. Gebhard Wulfhorst, Verkehrsforschung an der TU München.

    Sascha Böhnke: „Die touristische Busreise wird sicherlich nicht in der Nische verschwinden, sie ist eine der sichersten Arten, zu reisen. Die Ansteckungszahlen im letzten Sommer ließen sich zum geringsten Teil auf Busreisen zurückführen. Hier liegt es eher an der medialen Befeuerung, wo immer wieder gesagt wird,  “Bleiben Sie zuhause und unternehmen Sie keine Busreise.“

    Er verweist darauf hin, dass Teilnehmerzahlen von 40-50 Gästen schon vor Corona schon lange nicht mehr aktuell waren und Veranstalter schon lange mit Gruppengrößen von 24-28Personen kalkulieren und fahren. Das bedeutet für die Zukunft, entsprechende Preiserhöhungen in Zusammenarbeit mit Paketern, Hoteliers und weiteren Leistungsträgern vorzunehmen. Das geht nur in strukturstarken Regionen.

    Christoph Herr und Rudi Kuchta von MAN bestreiten diese These eher und verweisen auf die rückgängigen Absatzzahlen im Reisebussegment.

    Prof. Wulfhorst hingegen stellt sich vor, den Bus als Teil des Entertainments stärker einzubinden, neue Zielgruppen zu suchen, da vor allem ältere Menschen eher weniger verreisen und Risiken eingehen werden.

    Thorsten Wagner verweist auf eine Studie über die Auswirkungen von Corona in der der Begriff des „Jahrzehnts des Zuhause“ geprägt wird. In der Tendenz würde er diesem Gedanken schon zustimmen.

    Interessant auch in diesem Zusammenhang Ergebnisse einer Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov , die im Auftrag von trendtours eine repräsentative Umfrage unter 1632 Personen durchgeführt wurde. Innerhalb Deutschlands wollen demnach 35% der Befragten verreisen. 54% der Befragten im Alter zwischen 50 und 70plus, die im kommenden Jahr verreisen möchten, halten an ihren Reiseplänen fest.

    Besonders interessant in diesem Zusammenhang: 17% der der Menschen im Alter 70plus gaben an, dass sich ihr Buchungsverhalten coronabedingt dahingehend verändert habe, dass die Struktur des Gesundheitswesens für sie bei der Urlaubsplanung an Relevanz zugenommen habe.

    Durchhalten – Dran bleiben, preislich und inhaltlich attraktive Angebote machen, Mut machen, zuhören!

    Zum Schluss noch ein paar Gedanken aus einem Artikel, den Uwe Lorenz, Geschäftsführer der Eberhardt Travel GmbH in Dresden über persönlich geführte Gruppenreisen als Alternative zur Pauschalurlaubsreise kürzlich in einem Artikel der Busfahrt 1/2021 geäußert hat.

    „50 Jahre lang war der Massentourismus in voller Fahrt. Die Pleite der Thomas Cook Group vor 2 Jahren war ein erstes deutliches Zeichen des Sterbens der Pauschalreise. Corona gibt ihr den Rest.“

    „ Die jahrzehntelang steigenden Umsätze der großen Pauschal-Urlaubs-Reiseanbieter erwuchs nicht aus der Qualität der Reisen sondern aus der schneller wachsenden Menge der Reisenden, den immer größer werdenden Hotels, den enger gestellten Sitzreihen und optimaler werdenden Umläufen der Flieger. Eine ähnliche Entwicklung nahm die Kreuzfahrtindustrie in den letzten 20 Jahren.“

    „Der Internetvertrieb und die Digitalisierung der Verwaltungsarbeiten habe die Schicksalsgemeinschaft von Leistungsträgern, Reiseveranstaltern und Reisebüros aufgelöst. Hoteliers haben die vertragliche Bindung an einen Reiseveranstalter nicht mehr nötig, wenn diese ihre Häuser mit online buchenden Reisenden füllen können.“

    „Neben  diesen jetzt stürzenden Giganten der Pauschal-Urlaubsreise existieren tausende kleine und mittlere Reiseveranstalter, die Reisen an andere Orte mit geistig-intellektuellen Ansprüchen verknüpfen: Besichtigungs- und- Studienreisen, Event- oder Wanderreisen.“

    „Die Klammer, die alle Leistungen einer Gruppenreise zusammenhält, ist das Reisethema, der Inhalt, der mit der Ortsveränderung verbunden ist: das gemütliche Kaffeetrinken einander bekannter Dorfbewohner an einem anderen, aus irgendeinem Grund interessanten Ort. Ebenso das kulturelle  oder historische Interesse an einem anderen Ort der Welt.“

    „Das Reisethema ist aber nicht allein durch das Ziel und/oder die Aktivitäten der Reise vermittelbar. Das „Pauschal- Paket „ einer thematischen Gruppenreise ist kein starres Leistungspaket, das man vollständig auch digital konsumieren könnte, sondern immer nur durch eine Person vermittelbar.“

    „Es leben also die Reiseleitenden! Deren Reise- Ideen, die geistigen oder intellektuellen oder anspruchsvoll unterhaltenden Gründe für Reisen, die laute und stinkende (CO2 )Ortsveränderungen rechtfertigen und die Missbilligung neidischer Verwandter und Umweltschützer in Kauf nehmen.“

    Bis demnächst und

    Ihnen auch im Neuen Jahr alles Gute, viel Gesundheit, Mut und Zuversicht! Ich glaube, 2021 wird ein gutes Jahr!

    Wenn Sie mehr wissen wollen, schreiben Sie mir einfach eine mail oder rufen Sie mich an. Ihnen einen guten und positiven Start ins Neue Jahr, bleiben Sie gesund, bis demnächst,

    mit vielen Grüßen aus Berlin-Schöneberg

    Ihr  Wolfram Goslich

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